Natural Wines - Portwein - Moscatel
Vermute - Olivenöl - Kaffee - Konserven
Schokolade - Hand- und Rasierseifen
aus Portugal
Liebe Kund*innen,
wir schließen unseren Laden in der Poolstraße zum 11. August 2023.
Wir sind weiterhin jederzeit unter info@olamaria-hamburg.de erreichbar und melden
uns nach einer Pause im Oktober mit einem neuen Online-Angebot zurück.
Das Weingut Família Horacio Simões besteht bereits seit 1910 und wird in der vierten Generation von den Geschwistern Pedro, Luís und Teresa geführt. Es befindet sich im Herzen der Ortschaft Quinta do Anjo bei Palmela und gehört geografisch zum Weinbaugebiet Península de Setúbal, südlich von Lissabon gelegen. Die Familie Simões verfügt über rund 40 Hektar eigener Rebflächen, die zum größten Teil mit über 90 Jahre alten Rebstöcken und ausschließlich mit heimischen Sorten bepflanzt sind. Alle Trauben stammen aus naturnahem Anbau, auf Pflanzenschutzmittel und zusätzliche Bewässerung wird konsequent verzichtet. Die Lese erfolgt ausschließlich per Hand und gewährt gleichbleibende exzellente Qualität. Für die Rotweine, besonders die aus der autochthonen Sorte Castelão bestehen, werden die Beeren im Weinkeller immer noch mit den Füßen gepresst. Zur Herstellung des Mostes dient eine einzige alte Vertikalpresse. Traditionelle Methoden und der Erhalt seltener Rebsorten werden hier mit dem neuesten Wissen über Kultivierung, Fruchtstand und Erntetzeitpunkt kombiniert. Etwas verrückt, aber absolut einzigartig!
Die Ortschaft Vila de Frades liegt im Baixa Alentejo in einem der ältesten Weinbaugebiete Portugals, wie Funde aus der Römerzeit eindrücklich bezeugen. Hier betreibt die Familie Honrado seit mehr als 15 Jahren das Restaurant O País das Uvas in einer ehemaligen Adega. Zu traditionellen Speisen wird hier Wein gereicht, der in fast 100 Jahre alten Tonamphoren aus heimischen Rebsorten wie Perrum, Diagalves oder Trincandeira selbst hergestellt wird. Als beim Umbau eines nicht mehr genutzten Nebengebäudes historische Ziegelwände eines Jahrhunderte alten Weinkellers entdeckt werden, entschließen sich António Honrado und dessen Sohn Ruben die Räumlichkeiten in den Originalzustand zu versetzen und neben der Nutzung zur Weinbereitung als Museum und Treffpunkt der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Seit der Eröffnung des Weinkellers 2018 wird der dort produzierte Wein unter dem Markennamen Talha auch außerhalb des Restaurantbetriebs verkauft.
Zwischen den beiden Städten Lagoa und Silves an der Algarve befindet sich in Sichtweite des Monchique Gebirges das Weingut Morgado do Quintão. Kühlende Winde des nahen Atlantik sorgen zusammen mit sandigen Böden und der Kraft der sommerlichen Sonne für das optimale Wachstum der autochthonen Rebsorten Negra Mole und Crato Branco, die vor über 60 Jahren zwischen Oliven- und Feigenbäumen von den Großeltern von Filipe Caldas de Vasconcellos gepflanzt wurden. Neu hinzugekommen sind einige Flächen mit der roten Sorte Castelão. Als Nachfahre des Grafen von Silves, der das Weingut 1810 gründete, pflegt Filipe zusammen mit Önologin Joana Maçanita die Tradition des Weinanbaus aus autochthonen Rebsorten an der Algarve ohne sich neuen Ideen der Weinbereitung zu verschließen. Biologische Bewirtschaftung und die Verwendung von indigenen Hefen garantieren Weine voller Ausdruck und Frische als Spiegel eines unverwechselbaren Terroirs.
Im Herzen der Weinbauregion Dão liegt das Dorf Mouraz, dessen Umland geprägt ist von der ursprünglichen Natur wild gewachsener Wälder und Jahrhunderte alter Kultivierung durch den Menschen. Hier ist der Geburtsort von António Ribeiro, der gemeinsam mit Sara Dionisio die sicheren Jobs in Lissabon aufgab, um von den Rebflächen seiner Familie nachhaltig und naturnah Weine von gelebter Authentizität herzustellen. Gleichzeitig gibt der Ort auch dem gemeinsamen Projekt seinen Namen, Casa de Mouraz. Das Weingut besteht aus mehreren, nicht zusammenhängenden Rebflächen mit unterschiedlicher Bodenbeschaffenheit in einer Höhe von 140 bis 400 Metern. Die meisten Parzellen sind zwischen 50 und 100 Jahre alt. Hier wachsen über 40 verschiedene Rebsorten, die traditionell als Mischsatz gepflanzt wurden und von Obstbäumen und Korkeichen umsäumt sind. Die wichtigsten Trauben sind Touriga Nacional, Tinta Roriz, Alfrocheiro, Jaen, Baga und Água-Santa für die Rotweine und Malvasia Fina, Bical, Cercial, Encruzado und Alvarinho für die Weißweine. Bei der Herstellung kommt ausschließlich Spontangärung zum Einsatz, auf das Nachschwefeln wird verzichtet. Im Jahr 1997 erhielt Casa de Mouraz ein Biosiegel, seit 2006 arbeiteten Sara und António ausschließlich biodynamisch.
Auf der südlichen Uferseite des Douro nahe der Gemeinde São Martinho de Mouros liegt das kleine Weingut Quinta de Vilarinho von João Lopes, der lange Zeit in Lissabon lebte, bevor er sich entschloss, die landwirtschaftliche Arbeit seiner Eltern und Großeltern fortzusetzen. Unter dem Namen Thyro, einer poetischen Kombination aus den Vornamen der Eltern Teresa und Roger, produziert João gemeinsam mit dem Önologen Jorge Sousa Pinto ehrliche Garagenweine, unkompliziert und geradeaus. In einem integrierten Verfahren werden die weißen Traubensorten Boal, Malvasia Fina und Cercial und die roten Sorten Touriga Nacional und Tinte Roriz auf Granitböden in Sichtweite des Douro kultiviert. Jeweils ein Rotwein, ein Weißwein und ein Rosé werden durch einen Vinho Verde aus der Sorte Arinto ergänzt. In Nachbarschaft zum Weingut werden zusätzlich in biologischer Landwirtschaft Blaubeeren angebaut, aus denen Konfitüre und Weinessig hergestellt wird. Ein Olivenöl aus Mirandela, dem Heimatort von Joãos Vaters, rundet die Produktpalette charaktervoll ab.
Der britische Kaufmann Joseph James Baron of Forrester publizierte 1848 nach intensiven Reiseaktivitäten im Norden Portugals eine Landkarte des Weinbaugebiets
entlang des Douro, auf der er die besten Lagen mit den dazugehörigen Weingütern einzeichnete. Diese Karte gilt als Grundlage der bis heute bekannten regionalen Eingrenzung des DOC Douro, der
ältesten geschützten Ursprungsbezeichnung für Wein auf der Welt. Das Weingut Quinta da Devesa ist darin bereits aufgelistet. Die entscheidende Entwicklung des Guts setzt allerdings erst 1941 ein,
nachdem die Familie Fortunato die Ländereien erwirbt und die Produktion vornehmlich auf Portwein fokussiert. Zwischen den Flüssen Corgo und Douro gedeihen die Weinreben auf traditionell
angelegten Terrassen mit Schieferböden auf 50m bis 500m Höhe und ausgezeichneter Nord-, Süd- und Westausrichtung. Je nach Lage weisen die Trauben unterschiedliche Eigenschaften in Bezug auf
Tanin, Säuregehalt und Fruchtigkeit auf und garantieren sowohl den Portweinen als auch den in den letzten Jahren dazu gekomenen Stillweinen ein unvergleichliches Spektrum an Aromen und
Reifepotenzial. Die Landwirtschaft auf den insgesamt 30 ha Rebfläche wird nach zertifizierten nachhaltigen und integrierten Methoden betrieben. Bis heute ist Quinta da Devesa ein Familienbetrieb,
der zur Weinherstellung ausschließlich eigene Trauben verwendet.
Die Nutzung wild wachsender Olivenbäume zur Herstellung von Olivenöl reicht in Portugal zwar bis in die Bronzezeit zurück, aber von einer wirklichen Kultivierung kann man erst ab dem 2. Jahrhundert n. Chr. nach der Eroberung der iberischen Halbinsel durch römische Truppen sprechen. Zunächst nur im Süden Portugals praktiziert, verbreitet sich der Anbau im 15. und 16. Jahrhundert über das ganze Land. Die ausgezeichnete Qualität der Olivenöle wird u.a. auf den Weltausstellungen 1889 in Paris und 1894 in Antwerpen prämiert, und auch danach und bis zu heutigen Tage erhalten portugiesische Olivenöle regelmäßig internationale Auszeichnungen. Aktuell gibt es rund 130.000 offizielle Erzeuger von Olivenöl, und Portugal liegt bei der jährlichen Produktion in Europa auf Platz vier hinter Spanien, Italien und Griechenland. Während große Hersteller auf ihren Plantagen automatisch bewässern und maschinell ernten, setzen kleinere Betriebe zur Erzeugung ihrer erstklassigen Öle eher auf traditionellen, naturnahen Anbau und auf die Ernte per Hand.
Seit 1950 und in dritter Generation röstet der Familienbetrieb A Flor da Selva in Lissabon mit Erfahrung und Sorgfalt auf traditionelle Weise und ohne Additive
Kaffee aus den Sorten Robusta und Arabica. Zwei über 40 Jahre alte Röstmaschinen, die mit Feuerholz betrieben werden, sorgen für schonende gleichmäßige Röstungen, wenig Säure und reichlich
Aromen. Beliefert werden hauptsächlich Cafés und Restaurants im Stadtteil Madragoa. Exklusiv für Olá Maria verblendet A Flor da Selva einen Kaffee aus 70% Robusta Bohnen aus Angola mit 30%
Arabica aus Timor und Brasilien zu einer klassischen portugiesischen Röstung. Die kraftvollen schokoladigen Noten des Robusta werden durch feine fruchtige Nuancen der Arabica Bohnen abgerundet,
eine reiche Créma sorgt für milde und nussige Aromen. Erhältlich als Bohnen in den Größen 1000g und 250g. Darüber hinaus führen wir einen Blend aus verschiedenen Arabica Sorten und je nach
Verfügbarkeit einen reinsortigen Robusta aus Uganda.
Die Konservenfabrik Faropaixe in Olhão an der Küste der Algarve existiert seit 1951 und war zunächst ausschließlich auf die Herstellung von Paté der Marke Fides spezialisiert. Seit der Kooperation mit dem 1912 gegründeten Konservenfabrikanten Conservas Nero werden unter den Markennamen Naval, Açor und Georgette auch Thunfisch, Makrelen und Sardinen in Dosen produziert. Kernstück der Fabrikation bei Faropeixe ist die traditionelle, manuelle Verarbeitung der fangfrischen Fische, die jeden Morgen vom nur einige Minuten entfernt gelegenen Hafen von Olhão hergebracht werden. Zusammen mit Jorge Farinha von Faropeixe und José Nero von Conservas Nero konnten wir die Produktvielfalt der Marken Açor und Naval sogar noch erweitern. Mittlerweile gibt es zusätzlich kleine Sardinen in Olivenöl, Sardinen in Olivenöl mit Zitrone, Rosmarin und schwarzem Pfeffer, Thunfischfilets in Olivenöl mit Zitrone und Piri-Piri, Sardinen in einem besonders pikantem Olivenöl (Molho Picante) und Thunfischbauch in Olivenöl.